Nachdem Martin Nörl schon fast seine Karriere als Spitzensportler beendet hatte, wurde er zu Beginn der 2020er Jahre doch noch zum Siegfahrer im Weltcup. Jahrelang war der Bayer auf höchster Ebene hinterhergefahren, was er selbst auch auf mangelnde Unterstützung der Snowboardcrosser seitens des Deutschen Ski Verbandes (DSV) zurückführte. Ausgerechnet von der Verbandsspitze wurde er dann aber 2017 überredet, doch noch weiterzumachen. Mit dieser neuen Rückendeckung wirkte er plötzlich wie von einer Last befreit und schaffte den Anschluss an die absolute Weltspitze. 2021/22 war der 28-Jährige mit drei Weltcupsiegen nicht nur der Saisondominator, sondern auch der Favorit für die Olympischen Spiele in Peking, wo er aber schon im Viertelfinale durch einen Sturz ausfiel. Der Sieg im Snowboardcross-Weltcup war schließlich Trost für entgangenes olympisches Edelmetall.
Laufbahn
Früh vom Skifahren zum Snowboarden gewechselt Wenn es nach seinen Eltern gegangen wäre, hätte Martin Nörl eigentlich Skifahrer werden sollen. Seine ersten Schwünge machte er als Dreijähriger am Rossberg ...