Martin Niemöller
deutscher ev. Geistlicher; D. D.Geburtstag: | 14. Januar 1892 Lippstadt/Westf. |
Todestag: | 6. März 1984 Wiesbaden |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 14. Januar 1892 Lippstadt/Westf. |
Todestag: | 6. März 1984 Wiesbaden |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 23/1995 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 45/2017
Martin Emil Gustav Niemöller war Westfale und Pfarrerssohn aus Lippstadt/Westfalen.
Er besuchte ein Gymnasium in Elberfeld (heute Wuppertal) und trat 1910 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein. Im Ersten Weltkrieg trat er nach Dienst auf Linienschiffen 1915 zur U-Bootwaffe über. Seit Mai 1918 selbst U-Boot-Kommandant, führte er UC 67 im Minen- und Kaperkrieg im Mittelmeer. Den Befehl, zwei U-Boote an England auszuliefern, lehnte er 1919 ab und nahm den Abschied. Seinen Plan, einen Bauernhof zu erwerben, vereitelte die Inflation.
N. entschloß sich nun - 1919 - zum Studium der Theologie in Münster. Innerlich noch weit rechts stehend, sympathisierte er 1920 noch mit dem Kapp-Putsch und beteiligte sich aktiv am Kampf gegen die Kommunisten im Industrierevier.
1924 wurde N. als protestantischer Geistlicher ordiniert und war dann bis 1930 Geschäftsführer der Inneren Mission in Westfalen. 1930 ging er als Pfarrer nach Berlin-Dahlem. War N. 1933 noch nicht grundsätzlich Gegner des Nationalsozialismus', so ...