Martin Disler
Schweizer KünstlerGeburtstag: | 1. März 1949 Seewen/Kanton Solothurn |
Todestag: | 27. August 1996 Genf |
Nation: | Schweiz |
Geburtstag: | 1. März 1949 Seewen/Kanton Solothurn |
Todestag: | 27. August 1996 Genf |
Nation: | Schweiz |
Internationales Biographisches Archiv 47/1996 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 13/2016
Martin Disler stammte aus einer Gärtnerei im Kanton Solothurn.
Im Herbst 1961 verließ er das Zuhause und trat in ein katholisches Internat bei Stans am Vierwaldstättersee ein. Er erlernte dort Kontrabaß, spielte im Internatsorchester wie in der hauseigenen Jazzband mit und engagierte sich besonders für das Theaterspiel. Seine zeichnerischen Fähigkeiten wurden nicht gefördert. Wiederholte nächtliche Abwesenheit aus dem klösterlichen Exerzitienhaus führte schließlich 1968 zum Verweis aus dem Internat. 1969 trat D. einen sechsmonatigen Pflegedienst in der Psychiatrischen Klinik Rosegg im Kanton Solothurn an, und während dieser Zeit begann er zu malen. "Ich male, um zu werden, der ich bin", umschrieb er selbst den künstlerischen Anfang. Unter dem Verdacht, in der Klinik illegal mit Drogen gehandelt zu haben, wurde D. gemeinsam mit seiner Frau Agnes Barmettler verhaftet. Das Gericht sprach beide frei, aber der Staat führte seitdem über D. eine sog. Fiche (Karteikarte). Im Eigenverlag brachte er dazu "Das Schwarze Buch von ...