Marlen Reusser, die Radsport anfangs eher aus Spaß betrieb und parallel zu ihrem Aufstieg in die Weltspitze bis Anfang 2019 noch halbtags als Ärztin arbeitete, schaffte schließlich als Profi ab 2019 den Sprung unter die Besten der Welt - zumindest in ihrer Spezialdisziplin, dem Zeitfahren. Reusser gewann Gold bei den European Games 2019, EM-Bronze 2020, EM-Gold 2021 und 2022 und Silber bei der WM 2020 in Imola sowie bei der WM 2021 in Flandern. Im selben Jahr sicherte sich die Schweizerin auch noch die Silbermedaille im Zeitfahren bei den Olympischen Spielen in Tokio. Ihre größten Erfolge im Straßenrennen waren ein Etappensieg bei der Tour de France Femmes 2022 und Siege bei Gent-Wevelgem oder der Tour de Suisse 2023. Als Radsportlerin äußerte sich Reusser auch immer wieder kritisch zu verschiedenen Themen, machte die Problematik Magersucht im Frauen-Radsport öffentlich und sprach gar von mafiösen Strukturen im Welt-Radsportverband UCI.
Laufbahn
Ambitionierte ...