Marika Kilius schrieb zusammen mit ihrem Partner Hans-Jürgen Bäumler in den sechziger Jahren Eiskunstlaufgeschichte. Auch vierzig Jahre nach dem Beginn ihrer erfolgreichen Karriere waren ihre Triumphe unvergessen, und keinem deutschen Paar gelangen seither ähnliche Erfolge. Nach ihrer Amateurlaufbahn schlossen sich beide der amerikanischen Eisrevue "Holiday on Ice" an, und auch als ihr Partner sich ganz aus dem Sport zurückzog, begeisterte die Frankfurterin noch jahrelang als Sololäuferin Eiskunstlauffreunde in aller Welt. 1985 kehrte auch sie dem Eis, das für sie über drei Jahrzehnte die Welt bedeutete, den Rücken und widmete sich verstärkt ihrem Immobilienbüro.
Laufbahn
Schon als Kind verschrieb sich Marika Kilius ganz dem Eislaufen. Mutter Leni hatte bereits mit der Namensgebung (ihr Vorbild war Marika Röck) die Richtung gewiesen; auch ihre Tochter sollte Tänzerin oder zumindest etwas Ähnliches werden. So spielte sie fortan die Rolle der "ehrgeizigen, ums Fortkommen des Kindes bemühten Eislauf-Mutti" (Jutta Deiss/Doris Henkel, Eiskunstlauf. Die großen Stars, ...