Marie-Elisabeth Lüders
deutsche Politikerin; FDP; Dr. rer. pol.Geburtstag: | 25. Juni 1878 Berlin |
Todestag: | 23. März 1966 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. Juni 1878 Berlin |
Todestag: | 23. März 1966 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 45/1985 vom
Marie-Elisabeth Lüders, ev., war die Tochter eines Wirkl. Geheimen Oberregierungsrats. Sie besuchte in Berlin die höhere Töchter- und wirtschaftliche Frauenschule und studierte dann an der Universität ihrer Heimatstadt, an der sie 1912 magna cum laude zum Dr. rer. pol. promovierte.
Früh schon wandte sie ihr Interesse sozialen Bestrebungen zu. Von 1912 bis 1915 war sie Wohnungspflegerin der Stadt Charlottenburg, ab 1914 zugleich Leiterin der dortigen Abteilung Kriegsfürsorge. Von 1915 bis 1916 leitete sie die soziale Abteilung bei der Belgischen Zivilverwaltung in Brüssel und war dann Geschäftsführerin des Vereins für Säuglingsfürsorge und Wohlfahrtspflege beim Regierungspräsidium Düsseldorf, schließlich Leiterin des Frauenreferates im Kriegsministerium in Berlin.
Von 1918 bis 1921 war M.-E.L. Studiendirektorin der Niederrheinischen Frauenakademie in Düsseldorf und bearbeitete später im Reichsarbeitsministerium die sozialpolitischen Fragen für Arbeiterinnen, weibliche Angestellte und Heimarbeiter. 1927 wurde sie auf Vorschlag sämtlicher maßgebender Frauenorganisationen zur Weltwirtschaftskonferenz in Genf delegiert.
M.-E.L. war eine der bedeutendsten Erscheinungen der im wirtschaftlichen, sozialen und politischen Leben stehenden deutschen Frauen. Von 1919 bis 1932 war ...