Marie Curie
französische Naturwissenschaftlerin; Nobelpreis (Physik) 1903; Nobelpreis (Chemie) 1911Geburtstag: | 7. November 1867 Warschau |
Todestag: | 4. Juli 1934 Sancellemoz/Dép. Haute-Savoie |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 7. November 1867 Warschau |
Todestag: | 4. Juli 1934 Sancellemoz/Dép. Haute-Savoie |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 34/1948 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 42/2024
Marie Curie, geb. Sklodowska, wurde am 7. Nov. 1867 in Warschau als Tochter eines Lyzealprofessors geboren. Nach Absolvierung des Lyzeums in ihrer Vaterstadt war sie zunächst Hauslehrerin in Polen, bis sie genügend Mittel zum Studium an der Sorbonne in Paris hatte. Sie heiratete den Chemiker Pierre Curie und beendete ihr das Studium mit der Doktorpromotion. Als Doktorarbeit war ihr die Entdeckung des Poloniums gelungen.
In gemeinschaftlicher Forschungsarbeit gelang dem Paar zu Anfang des Jahrhunderts die Entdeckung des Radiums, das als therapeutisches Mittel rasch eine ungeheure Bedeutung erlangte. Für die epochemachenden wissenschaftlichen Forschungen wurde dem Ehepaar Curie 1903 der Nobelpreis für Physik zugesprochen. Nach dem Tode ihres Gatten, der 1906 bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, wurde sie dessen Nachfolgerin als Professor an der Faculté des sciences der Sorbonne und Vorsteherin des dortigen Radiuminstitutes, das den Mittelpunkt der Radiotherapie in Frankreich bildete. 1910 wurde Frau C. von der englischen Royal Society die Albert-Medaille verliehen, und 1911 wurde sie mit ...