Der Franzose Marcus Thuram sorgte im Dezember 2020 für einen unrühmlichen Zwischenfall, als er seinem Gegenspieler Stefan Posch von der TSG Hoffenheim aus wenigen Zentimetern Entfernung ins Gesicht spuckte und deshalb eine lange Sperre erhielt. Bis dahin war der Sohn des ehemaligen Welt- und Europameisters Lilian Thuram nur sportlich aufgefallen. Nach einigen Stationen in Frankreich wechselte er 2019 zu Borussia Mönchengladbach, wo er einige Höhen und Tiefen erlebte, sich aber insgesamt kontinuierlich steigerte und sich zu einem der besten Bundesligastürmer entwickelte. Im Herbst 2020 gab er sein Debüt für die französische A-Nationalmannschaft, mit der er bei der WM 2022 in Katar das Finale erreichte. Doch was seinem Vater Lilian 1998 gelungen war, blieb Marcus Thuram vorerst verwehrt: Weltmeister wurde Argentinien, das die Franzosen in einem der dramatischsten Endspiele in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft erst im Elfmeterschießen bezwang.
Laufbahn
Sohn eines Fußball-Weltmeisters Marcus Thuram kam 1997 als Sohn des französischen Welt- und Europameisters Lilian Thuram in ...