Nach seinem überraschenden achten Platz über 100 m Rücken bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen war Marco di Carli "als das neue Gesicht im deutschen Schwimmsport gefeiert worden", schrieb die FAZ am Sonntag (24.7.2011). Doch in den Folgejahren galt er immer wieder aufs Neue "als Schwimmer, der sein Talent verschleudert" (WELTt, 23.5.2012). Mehrmals machte er mit guten Zeiten und neuen Bestleistungen, aber auch mit viel Worten von sich reden. Doch immer, wenn es bei einer EM, WM oder Olympia galt, sein Können zu beweisen, hatte sich der aus dem Emsland stammende Athlet entweder nicht qualifiziert (Olympia 2008, WM 2007, 2009, EM 2008, 2010) oder blieb die Bestätigung seiner Leistungen schuldig. Bei der WM 2011 scheiterte di Carli, obwohl mit Jahresweltbestleistung angereist, bereits im Vorlauf. In London 2012 bei den Olympischen Spielen erreichte er in der gleichen Disziplin ...