Der Italiener Marco Pantani war eine der schillerndsten, aber auch eine der tragischsten Figuren in der Geschichte des internationalen Radsports. "Il pirata", wie der Mann aus Cesenatico aufgrund des oft von ihm getragenen Kopftuches auch genannt wurde, besaß schon zu Lebzeiten Kultstatus. Er gewann 1998 als bislang letzter Profi die Tour de France und den Giro d'Italia in einem Jahr. Und er starb, einsam und psychisch schwer angeschlagen im Februar 2004 im Alter von nur 34 Jahren in einem Hotel in Rimini, mutmaßlich an einer Überdosis Kokain. "Heute Gott, morgen ein Nichts", schrieben die Stuttgarter Nachrichten (17.2.2004) nach dem Tod Pantanis, der wie viele andere Topfahrer seiner Zeit des Dopings überführt wurde. Als er am vorletzten Tag des Giro d'Italia 1999, den er zu diesem Zeitpunkt souverän anführte, aufgrund eines zu hohen Hämatokritwerts vom Rennen ausgeschlossen wurde, fiel ...