Marco Bode galt stets als der etwas andere Fußballprofi. Vita und Lebensstil des Nationalspielers von Werder Bremen waren, wie das Magazin Hattrick (März 1996) einmal formulierte, "nicht gerade typisch für die Zunft der Balltreter". Dies zeigte sich u. a. an seinem Werdegang, an seiner im Profigeschäft seltenen Vereinstreue, aber auch an der Tatsache, dass er stets über den Tellerrand hinausschaute und sich für Dinge jenseits des Fußballs interessierte und einsetzte. Nach dem Ende der Karriere engagierte sich Bode für zahlreiche soziale Projekte und wurde dafür 2008 mit dem Friedenspreis der Villa Ichon in Bremen geehrt. Als der ehemalige Spitzenklub Werder ab ca. 2010 in eine Krise geriet, wurde der Ruf nach Marco Bode für eine Führungsposition immer lauter. 2012 wurde der Ex-Profi dann Mitglied des Aufsichtsrates, 2014 übernahm er dessen Vorsitz. Doch an der sportlichen Situation änderte sich kaum etwas; 2020 schaffte Werder den Klassenerhalt ...