Der Schweizer Marc Rosset, der im Herbst 2005 nach 17 Profijahren einen Schlussstrich unter seine Tenniskarriere zog, ist 1992 als Olympiasieger in die Geschichte eingegangen. Aufgefallen ist er allerdings vor allem durch sein nicht immer vornehmes Auftreten, das ihm den Ruf eines Feuerkopfes, Rüpels, Ekels oder auch Rabauken eintrug. Er selbst als Romand lastet aber seinen schlechten Ruf zu einem guten Teil deutschsprachigen Presseleuten an. "Ein Teil des Publikums kam, um mich verlieren zu sehen, verrückt, oder?" (SZ, 23.10.2003), meinte der Exzentriker mit dem rötlichen Haarschopf. Er sei nie ein Revolutionär gewesen, höchstens eine Zeit lang etwas rebellisch und ein Großmaul, führte er weiter aus. Bei ATP-Turnieren verließ Rosset im Einzel 15-mal den Platz als Sieger und im Doppel achtmal. Und er brachte es fertig, nicht nur als einer von wenigen Spielern auf allen vier Belägen des Circuit erfolgreich zu sein, sondern auch als einziger neben ...