Im Formel-1-Zirkus wurde Marc Gené bei seinem Debüt 1999 zunächst mit großer Skepsis empfangen, war er doch der einzige Fahrer mit einem abgeschlossenen Studium. Überdies gelang ihm die Aufnahme ins Minardi-Team nicht zuletzt aufgrund der millionenschweren Finanzhilfe seines Sponsors. In dem unterlegenen Team vermochte Gené sein Potenzial indes nur selten gewinnbringend einzusetzen. Als Testfahrer beim renommierten F1-Team BMW-Williams vertrat der Spanier schließlich dreimal den verletzten Ralf Schumacher im Rennen, doch trotz seiner in Spanien großen Popularität in der Vor-Alonso-Ära war die Formel-1-Karriere Genés nach nur 36 Rennstarts im Jahr 2004 beendet. Anschließend spezialisierte sich Gené auf Langstreckenrennen und feierte mit dem Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2009 seinen größten Triumph. Dabei avancierte er zum ersten spanischen Sieger überhaupt bei jenem Traditionsrennen. Als Ferrari-Testpilot sowie Audi-Einsatzfahrer blieb Gené dem Rennsport treu.
Laufbahn
Wie fast alle Formel-1-Piloten begann Marc Gené seine sportliche Laufbahn im Kartsport. 1988 wurde er katalanischer und spanischer Meister seiner Altersklasse, im folgenden Jahr ...