Manuel Orantes

Manuel Orantes galt in den siebziger Jahren als einer der "letzten Gentlemen" im damals noch weißen Sport. Wie kaum ein Zweiter verkörperte der dunkelhaarige Iberer die "spanische Grandezza" (International Tennis, 6/1998). Dabei war dem Linkshänder nicht immer sportlicher Erfolg beschieden wie etwa bei seinem US-Open-Sieg 1975 oder dem Masters-Triumph ein Jahr später. Vor allem in seinen letzten Jahren hatte er nicht zuletzt wegen hartnäckiger Verletzungen zahlreiche Misserfolge wegzustecken, verlor dabei aber nie die Contenance. Später arbeitete er zeitweise als Davis-Cup-Kapitän für den spanischen Verband und war auch gern gesehener Gast auf der Senior Tour der ATP.

Laufbahn

Seine ersten Gehversuche im Tennis machte Manuel Orantes im "Club de Tenis de la Salud" in Hospitalet, seiner katalanischen Wahlheimat. Erster Förderer des Talents wurde Jose Rojas, der Präsident des Clubs. Sein Aufstieg in die internationale Szene erfolgte in geradezu atemberaubender Geschwindigkeit und brachte ihm 1966 - er hatte sich schon damals für die Profilaufbahn ...