Als einen "tiefgläubigen Mann, einen der besten Boxer, die es jemals gab, einen schwerreichen Kämpfer, einen Kongressabgeordneten, Mäzen, Unternehmer, Sänger, Schauspieler, Nationalhelden, einen Sozialhelfer", beschrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung (2.5.2015) einmal die Person Manny Pacquiao. Aufgewachsen in einem philippinischen Armenviertel, boxte sich Pacquiao im Laufe seiner Profikarriere "vom Straßenjungen zum Multimillionär" (BoxSport, Nov. 2008) hoch. Für viele Experten avancierte er dabei zum besten Boxer der Welt und zum einzigen Vertreter seiner Zunft, "der den Zuschauern dieses Gefühl vermitteln kann: Zeuge zu sein, wenn Geschichte geschrieben wird", wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (1.5.2011) das Phänomen Pacquiao beschrieb. Im Laufe seiner Karriere holte sich der "Pacman" als erster Faustkämpfer überhaupt in gleich sieben unterschiedlichen Gewichtsklassen – vom Fliegen- bis zum Superweltergewicht – einen Weltmeistertitel, den ersten davon im Dezember 1998. Nach seiner Niederlage in dem zum "Jahrhundertkampf" hochstilisierten Duell ...