Zwölf Jahre lang, von 1994 bis 2006, stand Manfred Freiherr von Richthofen als Präsident an der Spitze des Deutschen Sportbundes (DSB). Ihn zeichnete aus, so die Süddeutsche Zeitung (3./4.5.2014), "was seinen grauen Nachfolger in den Funktionsämtern des deutsche Sports abgeht: Eloquenz und offenes Visier, couragierte Standpunkte und natürlich den gewissen Glamourfaktor". Weiter schrieb die Zeitung, dem analysierenden, finanziell unabhängigen und mit der Politik auf Augenhöhe vernetzten Manfred von Richthofen "war das Hinterzimmer-Gemauschel moderner sportpolitischer Karrieristen zuwider". In seiner Amtszeit zeigte er sich "nicht (als) Funktionär, sondern (als) pragmatischer Sportpolitiker" (FAZ, 8.2.2014), der sich auch durch zeitweilige Niederlagen und Rückschläge nicht von seinem Konzept abbringen ließ. Deutlich ablesbar war das bei der vor allem von ihm initiierten und letztendlich erfolgreichen Fusion von DSB und NOK zum DOSB im Jahr 2006. "Dem Spitzensport wie dem Breiten- und Freizeitsport ...