Manfred von Killinger
Freikorpsführer; AbenteurerGeburtstag: | 14. Juli 1886 |
Todestag: | August 1944 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 14. Juli 1886 |
Todestag: | August 1944 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 31/1950 vom
Manfred von Killinger wurde am 14. Juli 1886 geboren und trat im Jahre 1904 als Kadett in die damalige kaiserliche Marine ein. Nach dem Ende des ersten Weltkrieges betätigte er sich in dem Freikorps Ehrhardt und beteiligte sich demgemäss auch an dem gegen die Weimarer Republik gerichteten Kapp-Putsch.
Nach der Ermordung des Reichsministers Erzberger kam er neun Monate in Untersuchungshaft, wurde aber vom Schwurgericht Offenburg mangels Beweisen freigesprochen. Dass er indessen bei der Ermordung doch die Hand im Spiel gehabt hat, ergab sich einwandfrei im Verlauf des Prozesses gegen Heinrich Schulz, einem der beiden Mörder Mitte Juli 1950 in Freiburg aus Schulz Aussagen.
Eine vom Staatsgerichtshof der Weimarer Republik wegen Geheimbündelei verhängte Gefängnisstrafe brauchte K. nicht zu verbüssen, weil ihn eine Amnestie davor bewahrte.
Seit 1927 betätigte er sich in der NSDAP, in der er rasch in die Höhe stieg. So wurde er im März 1933 "Reichskommissar für Sachsen" und einige Monate darauf "Ministerpräsident des Freistaates Sachsen." Er vertrug sich jedoch nicht mit dem gleichzeitig ...