deutscher Politiker (Sachsen-Anhalt); Landesminister (1998-2002); SPD; Dr.
* 20. Mai 1951 Etgersleben
Herkunft
Manfred Püchel, kath., wurde am 20. Mai 1951 in der Gemeinde Etgersleben (bei Magdeburg) geboren, in der er heute noch seinen Hauptwohnsitz hat.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1969 studierte P. Chemie an der Universität Halle (Diplom 1973). 1978 promovierte er dort mit einer Arbeit im Fach Biochemie.
Wirken
Von 1973 bis 1982 war P. wissenschaftlicher Mitarbeiter der Akademie der Wissenschaften der DDR im Arbeitsgebiet Molekularbiologie und Gentechnik, anschließend war er bis 1985 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften. Von 1986 bis 1992 war er Laborleiter im Kreiskrankenhaus Bahrendorf. Politisch engagierte sich P. erst nach der Wende 1989. Im Jan. 1990 schloss er sich der SPD an, in der er zunächst Ortsvereinsvorsitzender, danach Kreisvorsitzender und schließlich Mitglied des SPD-Bezirksvorstandes in Magdeburg wurde. Seit 1992 gehörte er dem SPD-Landesvorstand Sachsen-Anhalt an. Kommunalpolitische Erfahrungen sammelte er als Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Etgersleben (1990-1994). Seit Okt. 1990 ist er Abgeordneter des Wahlkreises Staßfurt im Landtag von Sachsen-Anhalt.
In der ersten Legislaturperiode des Landtags von Sachsen-Anhalt machte P. als kompetenter innenpolitischer Sprecher seiner Partei auf sich aufmerksam. Im Juli 1994 holte ihn Reinhard Höppner nicht unerwartet als Innenminister in seine neu gebildete rot-grüne ...