Manfred Matuschewski war von 1960-1969 als der überragende deutsche Mittelstreckenläufer in aller Munde. Obwohl er keinen Einzel-Weltrekord lief bzw. nie eine Olympiamedaille erkämpfte, gehörte er zu den stärksten 800-m-Läufern seiner Zeit. "Matu, der Millimeterläufer" (Buchtitel des Sportjournalisten Horst Schiefelbein) war von den besten Läufern gefürchtet wegen seines unwiderstehlichen Spurtvermögens, mit dem er die meisten seiner Läufe entschied. Im "Sport-Almanach 1963" (herausgegeben vom "Deutschen Sportecho") las man über ihn: "... ein Spurter par excellence, ein Mann, vor dessen ungewöhnlich starkem Finish alle seine Konkurrenten Herzklopfen und Hemmungen bekommen." Durch diese Art zu siegen, schrieb er Leichtathletik-Geschichte.
Laufbahn
Manfred Matuschewski spielte als Jugendlicher begeistert Feldhockey. 16-jährig wandte er sich der Leichtathletik zu. Er folgte dem Drängen der früheren Hürden-Rekordläuferin Siegfriede Weber-Dempe (11,5 Sek. über 80 m Hürden), die das Training bei der HSG Wissenschaft Weimar leitete. In seinem ersten Training lief er ...