Mamun el Kusbari wurde im Jahre 1911 in Damaskus geboren und entstammt einer der größten und angesehensten Familien des Landes. Zahlreiche Vorfahren nahmen hohe Posten im Militär und der Verwaltung des alten osmanischen Reiches ein. In dem Kampf um die Unabhängigkeit Syriens hat die Familie ebenfalls eine große Rolle gespielt. Auch heute bekleiden fast alle erwachsenen männlichen Mitglieder hohe Posten im Wirtschaftsleben und in der Politik des Landes.

K. absolvierte das "Das Frères College" in Damaskus, studierte an der Beiruter amerikanischen Universität die Rechte und beendete sein Studium an der Pariser Sorbonne. Im Anschluß daran ließ sich K. als Anwalt in Damaskus nieder und hielt später als Professor für Zivilrecht Vorlesungen an der Universität Damaskus. Neben seiner beruflichen Tätigkeit hat sich K.auch als Kämpfer gegen die französische Mandatsherrschaft einen Namen gemacht. In der durch zahlreiche Militärputsche gekennzeichneten Entwicklung des selbständigen Staates trat K. als Leiter der Tahrir-Partei des Diktators Adib Schischakli hervor. 1953, als der Stern Schischaklis schon im Sinken war, wurde K. Präsident der Nationalversammlung.

Als dann 1954 der Rücktritt Schischaklis, der an ...

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