Mahmud al- Aloul
palästinensischer Politiker; Vizevorsitzender der FatahGeburtstag: | 1950 Nablus |
Nation: | Palästina |
Geburtstag: | 1950 Nablus |
Nation: | Palästina |
Internationales Biographisches Archiv 25/2018 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 30/2024
Mahmud (auch Mahmoud) al-Aloul, später auch bekannt als "Abu Jihad" (= Vater von Jihad, seinem ersten Sohn), wurde 1950 in Nablus/Westjordanland geboren.
A. absolvierte ein Geografiestudium mit Bachelor-Abschluss an der Arabischen Universität in Beirut/Libanon.
Bereits in den 1960er Jahren hatte er sich der Bewegung zur nationalen Befreiung Palästinas (Fatah) angeschlossen. Diese formierte sich 1958 als Guerillaorganisation, um gegen die Staatsgründung Israels (1948) zu kämpfen, die zu mehreren Kriegen mit den arabischen Nachbarn führte und in der Region Palästina einen Jahrzehnte andauernden Konflikt zwischen Juden und Arabern um die Staatlichkeit zweier Nationen und die jeweiligen Territorialansprüche auslöste (sog. Nahostkonflikt). Nach dem Sechstagekrieg vom Juni 1967, in dem Israel u. a. den Gazastreifen und das Westjordanland mit Ostjerusalem besetzte, wurde A. von den Israelis festgenommen und nach drei Jahren Gefängnis in das Königreich Jordanien abgeschoben, wo er sich dort operierenden Fatah-Einheiten anschloss. Schon bald arbeitete er eng mit dem in Amman ansässigen Chef der palästinensischen Militäroperationen, Khalil al-Wazir, zusammen, ...