Luke Donald stürmte im Mai 2011 nach seinem Sieg bei den BMW PGA Championship an die Spitze der Golf-Weltrangliste. "Ohne Starappeal, aber stilvoll", urteilte faz.net (31.5.2011) über die neue Nummer 1. Donald hatte die Spitzenposition vor allem seiner Konstanz und seiner besonnenen Spielweise zu verdanken. Die Süddeutsche Zeitung (23.3.2006) schrieb über den Engländer, er sei ein Spieler, der "sich beharrlich seinen Weg bereitet über 18 Löcher, ganz so wie ein Kartograph bei der Erstellung einer penibel genauen Landkarte". Donald, der bis dahin kein einziges Major-Turnier gewonnen hatte, konnte sich nicht lange in der Weltspitze halten. Ende 2015 wurde der ehemalige Weltranglistenerste und vierfache Ryder-Cup-Sieger nur noch auf Platz 77 des Rankings geführt. Doch der Absturz ins Bodenlose ging weiter: 2017 war Donald erstmals nicht mehr unter den Top 100 zu finden, 2022 ...