Ludwig von Hofmann wurde am 17. August 1861 in Darmstadt geboren. Sein Vater war großherzoglich hessischer Minister, später Staatssekretär in Elsaß-Lothringen. Ludwig v. H. wandte sich der Malerei zu, studierte unter Leitung seines Onkels Heinrich v. H. in Dresden, in Karlsruhe, bei Ferdinand Keller, München, und Paris an der Akademie Julian, empfing durch Puvis de Chavanne, Bresnard, Lefèvre und Constant entscheidende Eindrücke und kehrte 1890 künstlerisch gereift nach Berlin zurück. Dort gehörte er mit Liebermann, Klinger, Leistikow u.a. der damals berühmten Gruppe der "Elf" an. Ein Aufenthalt in München 1892 brachte ihn Marées nahe, von 1894 bis 1900 weilte er in Rom. Im Jahre 1916 wurde der Künstler an die Akademie in dresden berufen, wo er als Leiter des Meisterateliers während elf Jahren bis zum Herbst 1928 tätig war. Seinen Wohnsitz in Dresden hat er auch nach seiner Emeritierung beibehalten.

Der Grundzug der H.schen Kunst war lyrisch. Er war der Maler jugendschöner, rhythmisch bewegter Gestalten, von hellenischer Heiterkeit und Anmut der Darstellung mit hervortretender Neigung ...

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