Ludwig Rosenberg
GewerkschaftspolitikerGeburtstag: | 29. Juni 1903 Berlin |
Todestag: | 23. Oktober 1977 Düsseldorf |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 29. Juni 1903 Berlin |
Todestag: | 23. Oktober 1977 Düsseldorf |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 04/1978 vom
Ludwig Rosenberg wurde am 29. Juni 1903 in Berlin als Sohn eines Berliner Kaufmanns geboren. Nach dem Tode seines Vaters hat R. 1923 die Schule verlassen und trat in eine kaufmännische Lehre ein. Im gleichen Jahr wurde er Sozialdemokrat. 1925 fand er als Angestellter den Weg zur Gewerkschaft (ursprünglich Hirsch-Dunckersche Gewerkschaften) und zum Gewerkschaftsbund der Angestellten, in den er 1928 als hauptamtlicher Funktionär eintrat. Nach Besuch der Staatlichen Fachschule für Wirtschaft und Verwaltung in Düsseldorf (1930/31) war er bis 1933 Geschäftsführer des Gewerkschaftsbundes der Angestellten in Krefeld, Düsseldorf und Brandenburg-West.
Die Jahre 1933 bis 1946 sahen R. als politischen Flüchtling in England. Er war Dozent der Arbeiter-Bildungsgesellschaft (Worker's Education Association) und Mitarbeiter an Tageszeitungen und Zeitschriften. Während des Krieges arbeitete er auch als Mitglied der Landesgruppe deutscher Gewerkschaftler, u.a. auch im britischen Arbeitsministerium in der Abteilung für Deutsche und Österreicher. Seine Aufgabe: Betreuung der rund 70 000 deutschsprachigen Flüchtlinge in England. Er gehörte 1945 in England zu den deutschen Gewerkschaftlern, die einen Programmentwurf für die Nachkriegszeit veröffentlichten.
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