Ludwig Oskar Preller wurde am 16. Febr. 1897 in Burgstädt bei Chemnitz als Sohn eines Rechtsanwalts geboren. Nach dem Besuch der Kreuzschule in Dresden studierte er Volkswirtschaft und Zeitungswissenschaft an der Universität Leipzig und promovierte im Jahre 1922 zum Dr. phil. Nach Ablegung der Examina als Gewerbereferendar und -assessor arbeitete er in den Jahren 1926 bis 1933 als Regierungsrat zunächst im Reichsarbeitsministerium in Berlin und dann im Sächsischen Arbeits- und Wohlfahrtsministerium in Dresden. Seit 1920 gehörte er der SPD an.

Im Jahre 1933 wurde er als politisch unzuverlässig entlassen und betätigte sich dann nach drei Jahren Arbeitslosigkeit als Mitarbeiter der Zeitschrift "Soziale Praxis" und ab 1943 als Angestellter der Bleyle-Strickwarenfabrik in Stuttgart.

Im Jahre 1945 war P. maßgeblich tätig beim Aufbau des Textilreferats im Landeswirtschaftsamt Württemberg-Baden und für die US-Zone. Im Jahre 1946 wurde ihm die Leitung der Abteilung Sozial- und Kulturpolitik im Süddeutschen Länderrat in Stuttgart übertragen, wo er im folgenden Jahr auch eine Honorar-Professur an der dortigen Technischen Hochschule ...

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