Ludwig Poullain

deutscher Bankmanager und Unternehmensberater; Vorstandsvorsitzender der Westdeutschen Landesbank Girozentrale (WestLB) 1969-1977; zuvor ab 1964 Vorstand und ab 1966 Generaldirektor der Landesbank für Westfalen; Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes 1967-1972; Vorstandsmitglied der Grundig-Stiftung

* 23. Dezember 1919 Lüttringhausen

† 10. Februar 2015 Münster

Herkunft

Ludwig Poullain, evang., stammte aus Lüttringhausen, ein Stadtteil von Remscheid im Bergischen Land. Die Vorfahren waren im 18. Jahrhundert als Hugenotten aus der Picardie eingewandert. P.s Vater war Bäckermeister, die Firma übernahm einer der beiden älteren Brüder P.s.

Ausbildung

Ab 1930 besuchte P. ein Realgymnasium und lernte Französisch als erste Fremdsprache. Er wollte ursprünglich Pianist werden, der Vater setzte aber durch, dass er nach der mittleren Reife eine Handelsschule absolvierte. Ab April 1937 durchlief P. Banklehre bei der Städtischen Sparkasse in Remscheid. Nach Kriegsbeginn meldete er sich 1939 freiwillig, stieg bis zum Oberleutnant auf und sicherte am Tag der Kapitulation 1945 eine Brücke in Tangermünde für Flüchtlinge.

Wirken

Im Sparkassenwesen

Im SparkassenwesenBis 1939 und ab 1945 arbeitete P. bei der Sparkasse Remscheid, u. a. als Kreditsachbearbeiter. Ab 1950 lernte er als Prüfer beim Rheinischen Sparkassen- und Giroverband in Düsseldorf die angeschlossenen Sparkassen kennen. 1955 zog er in den Vorstand der Stadt-Sparkasse Solingen ein und übernahm 1958 als ...