Ludwig Meidner
MalerGeburtstag: | 18. April 1884 Bernstadt |
Todestag: | 14. Mai 1966 Darmstadt |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 18. April 1884 Bernstadt |
Todestag: | 14. Mai 1966 Darmstadt |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 22/1966 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 08/2004
Ludwig Meidner wurde am 18. Apr. in Bernstadt/Schlesien als Sohn eines Textilhändlers geboren. Er besuchte die Oberschule und nach einer Maurerlehre von 1903-1905 die Königliche Kunstschule in Breslau. Hier versuchte er sich zunächst als Modezeichner, wurde dann aber Maler. Von 1906-1907 vervollständigte er seine Studien an den Académies Julian und Córmon in Paris, wo er sich mit Modigliani befreundete. Er lebte dann meist in Berlin, wo er sich nach 1910 an den Ausstellungen des "Sturm" beteiligte, namentlich mit der von ihm mitbegründeten Malergruppe "Pathetiker". Von 1924-1925 wirkte er als Lehrer an den Studien-Ateliers für Malerei und Plastik, Berlin-Charlottenburg.
Schon vor dem ersten Weltkrieg malte er seine apokalyptischen Visionen vom menschlichen Dasein. Der in seine Existenz geworfene "hilflose Mensch" ist sein Lebensthema. - Berühmt wurden M.s Porträts zu der bekannten Expressionistischen Lyrik-Mythologie (Zech, von Hoddis, Werfel, Lotz, Wolfenstein, Joh. R. Becher und René Schickele), die Porträts seines Dichterfreundes Max Hermann Neisse (eines davon ...