Ludwig Eberlein wurde am 7. Juli 1902 in Gunzenhausen in Bayern geboren, studierte die Rechte und promovierte zum Dr. jur. Er wandte sich dem Journalismus zu und war vor dem Krieg Redakteur im Ullstein-Verlag in Berlin.

Nach Kriegsende gehörte er seit März 1947 der Redaktion des "Tagesspiegels" in Berlin an, zuerst als Leiter des Berliner Teils, später als Kulturpolitiker, als Innenpolitiker und zuletzt als Leiter des Ressorts Politik. Nach dem Tode Erik Regers schuf E. die Sonntags-Leitartikel des Tagesspiegels. Politisch galt E. damals als der Liberal - Demokratischen Partei nahestehend. Mit der SPD kam es schon in seiner "Tagesspiegel"-Zeit zu kleineren Meinungsverschiedenheiten.

Auf besondere Empfehlung Prof. Dovifats und Senator Tiburtius' wurde E. am 1. Juli 1954 die Leitung, Chefredaktion und politische Abteilung des Senders Freies Berlin (SFB) übertragen. Bereits im Okt. des gleichen Jahres legte ihm der Wirtschaftsleiter des Senders, Otto Bach (SPD), eine positiv gehaltene Kritik E.s über den Film "Jud Süß" aus dem Jahre 1940 vor, aus welcher in der Folgezeit der ...

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