Ludvik Svoboda entstammte einer bäuerlichen Familie aus Hroznatin bei Großmeseritsch in Mähren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er Agrarwissenschaft und wurde noch in der Donaumonarchie Soldat, wechselte im Ersten Weltkrieg die Seite und kämpfte in und nach dem Krieg als Offizier in der tschechoslowakischen Legion in Rußland. Nach Rückkehr blieb er im aktiven Dienst und wurde später als Oberstleutnant Lehrer an der Militärakademie.

1939 half er nach Hitlers Einmarsch die Untergrundarbeit im Gebiet Kremsier zu organisieren und ging anschließend nach Polen. Im Sept. 1939 wich er mit 800 tschechischen Offizieren und Soldaten in die Sowjetunion aus, wo die Gruppe zum Kern einer zusammen mit der Roten Armee kämpfenden Brigade (später Armeekorps) wurde. Anders als viele frühere Offiziere der tschechoslowakischen Legion war S. nie Antikommunist.

Frau und Tochter mußten sich 1939 vor den NS-Organen verbergen, sein Sohn Mirek wurde 1939 17jährig von den Deutschen verhaftet und im KZ hingerichtet. Grund: Er hatte das Denkmal des ersten Präsidenten der Tschechoslowakei, Masaryk, mit Blumen geschmückt.

S. führte ...

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