Ludolf H. Müller
fr. Bischof der Kirchenprovinz SachsenGeburtstag: | 8. Oktober 1882 Calbe |
Todestag: | 14. Februar 1959 Magdeburg |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 8. Oktober 1882 Calbe |
Todestag: | 14. Februar 1959 Magdeburg |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 16/1959 vom
Ludolf Hermann Müller wurde am 8. Okt. 1882 in Calbe geboren. Er besuchte das Klostergymnasium in Magdeburg und studierte anschliessend Theologie an den Universitäten Tübingen, Leipzig und Halle.
Von 1909-1917 war M. als Pfarrer in Dambeck und anschliessend bis 1921 in Schönsee in Westpreussen tätig. Gleichzeitig war er ab 1920 Hilfsarbeiter im Evangelischen Konsistorium in Posen. Die Jahre 1922-1927 sahen ihn als Pfarrer in Dingelstedt bei Halberstadt. Danach war er bis 1934 Pfarrer und Superintendent in Heiligenstadt. Im Jahre 1934 wurde er von den nationalsozialistischen Machthabern vorübergehend des Amtes entsetzt und danach bis 1935 strafversetzt. Im Jahre 1937 erhielt er wegen seiner Zugehörigkeit zur Bekenntniskirche 2 Monate Gefängnis.
Nach dem Zusammenbruch Deutschlands im 2. Weltkrieg wurde M. im Aug. 1945 Vorsitzender der geistlichen Leitung und anschliessend der Kirchenleitung der Provinzial-Kirche. Ab 1946 war er Präses der Provinzial-Synode. 1 Jahr später wurde er zum evangelischen Bischof der Kirchenprovinz Sachsen gewählt.
M. trat im Sommer 1955 in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger wurde Propst Jänicke ...