Lucia Popp

slowakisch-österreichische Sängerin (Sopran); sang zahlr. große Opernpartien, u. a. in "Der Rosenkavalier", "Die Zauberflöte", "Lohengrin"; auch Konzert- und Liedersängerin; Auftritte u. a. an der "Covent Garden Opera" in London und an der New Yorker "Met"

* 12. November 1939 Ungeraiden/Slowakei

† 16. November 1993 München

Herkunft

Lucia Popp war die Tochter des Dipl. Ing. Rudolf Popp und dessen Ehefrau Milada, einer Volksschullehrerin und Sängerin.

Ausbildung

Nach dem Abitur, das sie am Gymnasium in Bratislava ablegte, begann P. ein Medizinstudium, wechselte aber nach zwei Semestern an die "Hochschule für musische Künste". Zunächst besuchte sie die dramatische Abteilung, daneben übernahm sie erste Film- und Bühnenrollen. Nachdem sie in einer Schulaufführung von Molières "Bürger als Edelmann" erfolgreich eine "Pastorale" gesungen hatte, meldete sie sich zur Aufnahmeprüfung an die musikalische Abteilung der Hochschule. Dort wollte man sie zunächst nicht aufnehmen, aber schließlich gestattete man ihr ein "Vorbereitungsjahr". Auf eigenen Wunsch kam P. in die Klasse von Anna Hrušovská-Prosenc, die unter dem Namen Anny Hrusovsky als Koloratursopran an der Wiener Volksoper und in Graz gesungen hatte.

Wirken

Am 17. April 1963 debütierte P. am Nationaltheater Bratislava als ...