Der in der seinerzeit jugoslawischen Provinz Kosovo geborene Luan (deutsch: Löwe) Krasniqi zählte zu Beginn der 2000er Jahre zu den neuen deutschen Schwergewichtshoffnungen im Profiboxen. Der Olympiadritte von Atlanta entpuppte sich in seiner Karriere als einer der Faustkämpfer, die Alt-Bundespräsident Horst Köhler einmal als "Bildungsboxer" (Stgt. Z., 12.6.2010) bezeichnete. Den ersten Erfolg unter Profibedingungen feierte der 1,92 m große Linksausleger, der 2001 zu Universum Box Promotion Hamburg gewechselt war, im Januar 2002 im EM-Kampf gegen René Monse. 2004 konnte er den Titel erneut gegen Monse verteidigen. Im September 2005 eröffnete sich ihm die große Chance, gegen den US-Amerikaner Lamon Brewster als erst zweiter Deutscher nach Max Schmeling Schwergewichts-Weltmeister zu werden. Doch er verlor durch technischen K.o. in der 9. Runde. Verletzungen und Erkrankungen zwangen ihn in den folgenden Jahren, wichtige Fights abzusagen. Nach 35 Profikämpfen (31 Siege, davon 14 K.o.) beendete er im Dezember 2011 seine Karriere.
Laufbahn
Vorzeigeboxer des Deutschen Amateur-Box-Verbandes ...