Louis-Victor Duc de Broglie
französischer Physiker; Nobelpreis (Physik) 1929; Prof.; Dr.| Geburtstag: | 15. August 1892 Dieppe |
| Todestag: | 19. März 1987 Paris |
| Nation: | Frankreich |
| Geburtstag: | 15. August 1892 Dieppe |
| Todestag: | 19. März 1987 Paris |
| Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 18/1987 vom
Louis-Victor de Broglie war ein Sohn des Herzogs Victor de Broglie und seiner Gemahlin, geb. Pauline d'Armaillé, und entstammte damit einem bekannten französischen Adelsgeschlecht, das dem Land zahlreiche Offiziere, Politiker und Gelehrte geschenkt hat. Seine Schwester Gräfin Jean de Pange machte sich einen Namen als Schriftstellerin.
B. besuchte das Lyzeum Janson-de-Sailly und studierte dann bis 1909 Geschichte an der Sorbonne, wo er zum Dr. ès sciences promovierte. Dann ging er jedoch zum Studium der exakten Wissenschaften über. Entscheidenden Einfluß übte der deutsche Physiker Max Planck, der Begründer der Quantentheorie, auf B. aus.
Nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg bei der Nachrichtentruppe trieb B. weitere physikalische Studien im Labor seines um fast 20 Jahre älteren Bruders, dem Atomforscher Maurice de B. (Maurice de B. starb 1960 und Louis erbte den Herzogtitel). Bald konnte B. die quantentheoretischen Forschungen um die sog. Wellenmechanik bereichern. Seine weiteren Arbeiten von 1919 bis 1922 enthalten wertvolle Beiträge zur Theorie der Röntgenstrahlen und zur eingehenden Untersuchung der Architektur der ...
