Lothar de Maizière
deutscher Jurist und Politiker; Ministerpräsident der DDR (1990); CDUGeburtstag: | 2. März 1940 Nordhausen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 2. März 1940 Nordhausen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 06/2025 vom
Lothar de Maizière wurde am 2. März 1940 in Nordhausen als zweites von vier Kindern eines Rechtsanwalts geboren stammt, wie er sagt, aus einem "aufgeklärten protestantischen Elternhaus". Die Familie sind Nachfahren hugenottischer Einwanderer (vgl. zur Geschichte der Familie SZ,12./13.3.2011). Der Vater, Clemens de Maizière (gest. 1980), war französisch-reformierten, die Mutter lutherischen Bekenntnisses. M.s Schwester war Pastorin. Er ist ein Neffe des fr. Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Ulrich de Maizière(1912-2006), dessen Sohn Thomas de Maizière (CDU; *1954) bekleidete zwischen 2001 und 2018 verschiedene Ministerämter, u. a. als Bundesinnen- und Bundesverteidigungsminister.
Schon als Schüler trat M. 1956 "aus purem Opportunismus", wie er später bekannte, der Ost-CDU, einer der vier Blockparteien in der DDR, bei. Wegen seines christlichen Bekenntnisses hatte er Schwierigkeiten an der Erweiterten Oberschule. Das Abitur legte er 1958 am "Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster" ab. An der Ost-Berliner Hochschule für Musik "Hanns Eisler" studierte M. 1959-1965 Viola bei Prof. Horst Buchholz. Ein ...