Lothar Kolditz
deutscher Chemiker (DDR); Prof., Dr.rer.nat.| Geburtstag: | 30. September 1929 Albernau |
| Nation: | Deutschland (DDR) |
| Geburtstag: | 30. September 1929 Albernau |
| Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 19/1983 vom
Lothar Kolditz wurde am 30. Sept. 1929 in Albernau /Erzgebirge in Sachsen geboren. Sein Vater war Arbeiter. Nach Besuch der Schulen studierte er Chemie an der Ostberliner Humboldt-Universität und promovierte 1954 zum Dr.rer.nat. 1957 erhielt er einen Ruf als Professor an die Technische Hochschule für Chemie "Carl Schorlemmer" in Leuna-Merseburg und an die Friedrich-Schiller-Universität Jena.
1962 wechselte K. als Direktor des 1. Chemischen Instituts an die Humboldt-Universität Berlin, wurde dort auch Direktor der Sektion Chemie und war zeitweilig Prorektor der Universität. Er war hier bis 1979 tätig und ist seit 1980 Direktor des Zentralinstituts für anorganische Chemie der Akademie der Wissenschaften der DDR, deren ordentliches Mitglied er ebenfalls ist.
In eine politische Funktion kam K. erstmals 1980 durch seine Wahl in den Nationalrat der Nationalen Front, in der als Dachorganisation alle Parteien und Massenorganisationen zusammengeschlossen sind, deren politische Bedeutung im Grunde aber nicht allzu groß ist. Noch 1980 wurde K. Vorsitzender des Bezirksausschusses der Nationalen Front in Berlin und am 30. Okt. 1981 wurde der parteilose Professor ...
