Zu den Sensationen der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1997 in Athen zählt der junge Südafrikaner Llewellyn Herbert. Wenige Tage nach Vollendung seines 20. Lebensjahres lehrte der Senkrechtstarter aus Pretoria die Arrivierten das Fürchten, als er über die schwierige 400-m-Hürden-Strecke überraschend die Silbermedaille gewann. Mit einer persönlichen Bestzeit von 47,87 Sek. avancierte der 1,85 m große und 80 kg schwere Universiadesieger und Vizeweltmeister zum potentiellen Olympiasieger über die 400 m Hürden.
Laufbahn
Llewellyn Herbert wurde auf dem Lande groß. In seinem Heimatort Bethal in der südafrikanischen Provinz Mpumalanga besuchte er nicht nur die Schule, sondern begann auch mit dem Sport. Sein Trainer Jannie Viljoen entdeckte das sportliche Talent des weißen Afrikaners während dessen High-School-Zeit. Auch ein anderer südafrikanischer Spitzenläufer, das 400-m-As Riaan Dempers, besuchte zur selben Zeit diese High School.
Llewellyn Herbert taucht erstmals 1995 als Achtzehnjähriger in den Statistiken über 400 m Hürden auf. Mit seiner persönlichen Bestzeit von 51,25 Sek. schloß er diese Saison ab. Bei den südafrikanischen Juniorenmeisterschaften sicherte ...