Nach dem Überraschungserfolg von Kong Linghui bei der Tischtennis-WM 1995 beherrschte bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta mit Liu Guoliang erneut ein aufstrebender Youngster aus der VR China die Schlagzeilen. Der damals 20-Jährige holte sowohl im Einzel als auch im Doppel mit Kong Gold. Bis zum Karriereabschied 2002 gewann Liu zwei weitere Olympia-Medaillen (Einzel-Bronze, Doppel-Silber 2000) und wurde siebenmal Weltmeister und dreimal WM-Zweiter. 2003 wurde er 27-jährig jüngster Herren-Nationaltrainer Chinas und war über ein Jahrzehnt für die Erfolgsdominanz der Stars aus dem Reich der Mitte verantwortlich. Nach einem sportpolitisch bedingten Interregnum seit Mitte 2017 kehrte er Ende 2018 in die Verbandsführung (CTTA) zurück und wurde am 1. Dezember mit 100 Prozent der Stimmen zum Präsidenten gewählt.
Laufbahn
Ausnahmetalent mit Blitzaufstieg zu Olympia-Gold Mit sechs Jahren begann Liu Guoliang Tischtennis zu spielen, 12-jährig kam er mit Unterstützung des Vaters gemeinsam mit dem wenige Monate ...