"Lisa Ingildejewa - junges Talent mit Zukunft", so lautete eine Überschrift im "Programmheft RSG-EM Riesa 2003". Die einstmalige Russin (ihr Name wurde von der Pass-Stelle in der englischen Fassung "Ingildeeva" eingetragen) habe, heißt es weiter, "schon eine ganze Reihe internationaler Erfolge bei den Juniorinnen aufzuweisen", bringe "alle Voraussetzungen für eine Spitzen-Gymnastin mit" und verbinde "ausgezeichnete Technik mit ausdrucksvoller Präsentation". Sie turnt mit naturgegebener Eleganz und besitzt eine profihafte Trainingseinstellung. Ingildejewa könne die deutsche Sportgymnastik aus dem "sportlichen Niemandsland" herausholen, schrieb die Stuttgarter Zeitung (3.4.2003). Doch diese durchaus berechtigten großen Hoffnungen erfüllten sich zunächst nicht. Das Ausnahmetalent wurde durch Verletzungen in seinem Tatendrang zurückgeworfen, so dass über Jahre kein kontinuierliches Training möglich war und Spitzenergebnisse ausblieben.
Laufbahn
Lisa Ingildejewa begann mit vier Jahren in Moskau mit der Gymnastik und kam sechsjährig mit den Eltern nach ...