Linus Gerdemann galt zu Beginn seiner Karriere als eines der größten deutschen Radsporttalente. Nach Stationen beim drittklassigen Team Winfix Arnolds Sicherheit und dem CSC-Team wechselte er 2006 zum T-Mobile-Team. Für Furore sorgte er durch seinen Etappensieg auf einer schweren Bergetappe bei der Tour de France 2007. Gerdemann stand für die neue Generation des Radsports, die sich klar positionierte im Kampf gegen das Doping. 2009 jedoch wurde er selbst aufgrund von Schwankungen seines Hämaglobin-Wertes des Dopings verdächtigt, anschließend aber sogar von renommierten Anti-Doping-Kämpfern entlastet. Nachdem die Erfolge nach dem Wechsel 2009 zum Team Milram weitgehend ausblieben, titelten die Stuttgarter Nachrichten: "Gerdemann steckt fest im Mittelmaß" (21.7.2009). Auch nach seinem Transfer 2011 zum Team Leopard-Trek musste Gerdemann weitgehend die Kapitänsrolle gegen die des Helfers eintauschen. Über das Jahresende 2012 hinaus erhielt er keinen neuen Vertrag beim Team aus Luxemburg und wurde so zum "Radprofi im Wartestand" (Westf. ...