Laufbahn
Mit zehn Jahren war Lillian erstmals Schülermeisterin im Weitsprung, mit 18 startete sie an den Commonwealth-Spielen in Kingston auf Jamaika, und mit 19 war sie eine Sensation: Im Rahmen des Wettkampfes zwischen den USA und dem Commonwealth-Team besiegte sie die Australierin Judy Pollock über 400 m und stellte mit 52,8 einen europäischen Juniorinnen-Rekord auf. England hatte nach Roger Bannister und Gordon Pirie endlich wieder einen Leichtathletik-Star. Sie schien die einzige Hoffnung der Briten auf eine Goldmedaille in Mexiko, doch in einem Finish, das Millionen von Fernsehzuschauern noch nicht vergessen haben, rannte Colette Besson auf den letzten Metern noch an ihr vorbei. Lillian erzielte mit 52,1 die beste 400-m-Zeit ihres Lebensaber sie musste sich mit der Silbermedaille begnügen. Ihre Revanche kam 1969 in Athen, als sie in der 4x400-m-Staffel mit mehr als zehn Metern Rückstand auf Colette Besson als letzte Läuferin der englischen Eguipe ins Rennen ging und die Französin vor dem Ziel noch abfing. Die Zeit der Engländerinnen: 3:30,8 - ...