Liesel Beckmann, kath., wurde am 28. Okt. 1914 in Limburg a.d. Lahn als Tochter eines Oberstudiendirektors geboren. Nach Absolvierung des Reform-Realgymnasiums bezog sie die Universität Bonn, wo sie sich vornehmlich dem Studium der Betriebswirtschaftswissenschaft widmete. 1937 wurde sie Assistentin ihres Lehrers, Prof. Rössle, und zwar für wissenschaftliche Untersuchungen in der Praxis. 1938 promovierte sie zum Dr. rer. pol. Im gleichen Jahr kam L.B. zusammen mit dem an die Technische Hochschule berufenen Prof. Rössle nach München. Aus dem einen geplanten Jahr wurde eine erfolgreiche wissenschaftliche Karriere. 1940 habilitierte sie sich als Privatdozentin für Betriebswirtschaftslehre. 1946 erhielt sie als erster weiblicher Professor der Betriebswirtschaftslehre in Deutschland eine außerordentliche Professur, die bereits Ende 1946 in ein kom. Ordinariat für Betriebswirtschaftslehre und Bankbetriebslehre umgewandelt wurde. Gleichzeitig erhielt sie auch einen Lehrauftrag an der TH in München. Seit 1956 war Frau B. Inhaberin eines Lehrstuhles an der Münchner Universität.

Von den wissenschaftlichen Veröffentlichungen L.B.s seien vornehmlich genannt: "Aufgaben, Entwicklung und Wandlung der Handwerksförderung" (40), "Stellung des Handwerks in der ...

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