Li Lisan
fr. PolitikerGeburtstag: | 1896 Prov. Hunan |
Todestag: | 22. Juni 1967 |
Nation: | China, Volksrepublik |
Geburtstag: | 1896 Prov. Hunan |
Todestag: | 22. Juni 1967 |
Nation: | China, Volksrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 29/1980 vom
Li Lisan wurde 1896 als Sohn eines kleinen Reis- und Weizenbauers in der Provinz Hunan geboren. Schon frühzeitig hatte er sich als Gegner der herrschenden Gesellschaftsordnung im kaiserlich-dynastischen China einen Namen gemacht. 1921 zählte er zu den Gründern der Kommunistischen Partei Chinas. In den zwanziger Jahren hielt er sich zur Ausbildung in Montargis (Frankreich) auf. Von 1928-30 stand er der KPCh vor.
L., der aus der Gewerkschaftsbewegung kam, legte das Schwergewicht in der chinesischen Revolution auf das städtische Proletariat. Den Bauern wies er lediglich eine Unterstützungsfunktion zu. Als der von ihm befehligte bewaffnete Aufstand in einigen Stadten scheiterte, trat L. im Januar 1931 von der Parteiführung zurück. Seine Politik wurde später als "Li-Lisan-Linie" verurteilt. L. wurde aus der Komintern ausgeschlossen, da man ihm den Mißerfolg bei der Gründung einer Sowjet-Republik im südlichen China anlastete.
1931 ging L. nach Moskau, um sich vor der Komintern zu verantworten, und kehrte erst 1945 mit den sowjetischen Truppen zurück. Er übte Selbstkritik, erhielt seinen Platz im Zentralkomitee zurück und bekleidete von ...