Lho Shin-yong wurde am 28. Febr. 1930 in Kanso im Süden der Provinz Pjöngjang geboren. Nach Besuch der Schulen studierte er Jura an der juristischen Fakultät der Nationaluniversität von (Süd-)Korea in Seoul. Im Anschluß daran absolvierte er ein Postgraduierten-Studium an der Kentucky-Staatsuniversität in den USA.

Nach Rückkehr nach Korea trat er 1956 in den diplomatischen Dienst und war nacheinander Generalkonsul in Los Angeles und New Delhi, Botschafter in Indien (1973-76) und ab 1976 Leiter der Ständigen Mission Koreas bei den UNO-Dienststellen in Genf. Vorübergehend war L. (1974) auch stellv. Außenminister seines Landes.

Nach der Ermordung des langjährigen Präsidenten Park am 26. Okt. 1979 wurde der Interimspräsident Choi bereits im Aug. 1980 zum Rücktritt gedrängt und General Chun Doo-hwan 1981 offiziell zum Präsidenten gewählt. L. trat 1980 als Außenminister in die Regierung ein und behielt diesen Posten unter wechselnden Regierungschefs bis Juni 1982. Präsident Chun ernannte L. im Sommer 1982 zum Direktor der Agentur für Sicherheitsplanung, der auch der zivile Geheimdienst untersteht. In seine Amtszeit fiel das blutige Attentat gegen Staatschef Chun ...

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