amerikanischer Bankier; Präsident der Weltbank (1991-1995)
* 5. August 1926 New York City
† 4. Mai 1995 Washington/DC
Herkunft
Lewis Thompson Preston stammte aus New York.
Ausbildung
Er studierte an der Harvard Universität und diente von 1944 bis 1946 bei der US-Marine.
Wirken
Seine 40jährige berufliche Laufbahn verbrachte P. ausschließlich bei der hochangesehenen amerikanischen Bankgesellschaft J. P. Morgan, die heute als viertgrößte Geschäftsbank des Landes gilt und deren Mitarbeiter P. 1951 kurz nach Beendigung des Studiums wurde. Ab 1966 leitete er das Londoner Büro der Bank und trug entscheidend zum Engagement des Unternehmens auf dem damals gerade entstehenden Eurowährungsmarkt bei. 1968 wurde P. zum Executive Vice President für das internationale Bankgeschäft ernannt. Diese Position nahm er bis 1976 wahr, dem Jahr seiner Wahl zum Direktor und stellv. Vorsitzenden des Boards. Zwei Jahre später, 1978, wurde er Präsident und 1980 Vorsitzender des Boards der J. P. Morgan und Morgan Guaranty Trust Company. Diese Position hatte er bis zu seiner Pensionierung 1989 inne. Der bedächtige Morgan-Chef, der als einflußreichster Banker der USA galt, spielte im Krisenmanagement an der internationalen Schuldenfront eine Schlüsselrolle. So organisierte er u. a. eine Rettungsoperation für das am Rande der Pleite agierende Brasilien, war maßgeblich am Mexiko-Modell beteiligt, mit dem ...