Levin Schücking
deutscher Anglist; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 29. Mai 1878 Burgsteinfurt/Westf. |
Todestag: | 12. Oktober 1964 Farchant bei Garmisch-Partenkirchen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 29. Mai 1878 Burgsteinfurt/Westf. |
Todestag: | 12. Oktober 1964 Farchant bei Garmisch-Partenkirchen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 13/2024 vom
Levin Ludwig Schücking, ev., wurde 1878 im westfälischen Burgsteinfurt (später ein Ortsteil von Steinfurt) als Sohn eines Landgerichtsrates geboren. Er war ein Enkel des gleichnamigen Schriftstellers (1814-1883), dessen Freundschaft Leben und Werk der Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) beeinflusst hatte. Auch Sch.s Brüder, der Politiker und Völkerrechtler Walther Schücking (1875-1935) sowie der Bürgermeister, Rechtsanwalt und Schriftsteller Lothar Engelbert Schücking (1873-1943), erlangten Bekanntheit.
Nach dem Abitur am Gymnasium Paulinum in Münster studierte Sch. ab 1897 Neuphilologie, Anglistik und Kunstgeschichte an den Universitäten Freiburg, München, Berlin und Göttingen und promovierte 1901 mit einer Dissertation über vorshakespearesche Komödien. 1904 habilitierte er sich in Göttingen bei Lorenz Morsbach (1850-1945) mit der Arbeit "Grundzüge der Satzverknüpfung in Beowulf". Während seiner Studienzeit in Göttingen gründete er mit Börries Freiherr von Münchhausen den Studentenzirkel "Akademie", der Göttingen wie zu Zeiten des dortigen "Hainbundes" zu einem Mittelpunkt des literarischen Lebens machte. Zu ihrem Freundeskreis gehörten auch ...