Leopold Schönbauer wurde am 13. Nov. 1888 in Thaya in Niederösterreich als Sohn eines Medizinalrats geboren. Er studierte Medizin an der Deutschen Universität Prag, wo er im Jahre 1914 promovierte.

Während des 1. Weltkriegs war Sch. zunächst Stabsarzt bei der Truppe und arbeitete anschließend als Chirurg an der Klinik Eiselsberg.

In den Jahren 1918-1930 war er an der 1. Chirurgischen Universitätsklinik in Wien tätig, wo er seit 1924 gleichzeitig als Privatdozent für Chirurgie wirkte. Im Jahre 1930 wurde ihm die Leitung der Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses der Stadt Wien übertragen und ein Jahr später auch die der dortigen strahlentherapeutischen Station.

Im Jahre 1933 wurde Sch. a.o. Professor für Chirurgie, erhielt im Jahre 1939 als o.ö. Professor einen Lehrstuhl zugleich mit der Leitung der I. Chirurgischen Universitätsklinik. Sch., wohl der bekannteste österreichische Chirurg, hatte vor allem als Schädel-Operateur einen internationalen Ruf. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er Direktor des Wiener Allgemeinen Krankenhauses, des größten Spitals der österreichischen Hauptstadt, das mehrere Universitätskliniken beherbergt. Auch politisch hat sich der Professor im Rahmen ...

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