Leopold Reidemeister
deutscher Kunsthistoriker und Museumsdirektor; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 7. April 1900 Braunschweig |
Todestag: | 11. Juni 1987 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 7. April 1900 Braunschweig |
Todestag: | 11. Juni 1987 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 33/1987 vom
Leopold Reidemeister, ev., war der Sohn eines Regierungsrates und Großneffe des berühmten Museumfachmannes Wilhelm von Bode (1845-1929). Sein Bruder war der Mathematikprofessor Kurt R. (1893-1971).
R. studierte Architektur, Kunstgeschichte und ostasiatische Sprachen an den Universitäten Berlin, München und Wien und verdiente sich bereits 1919 sein erstes Geld als Helfer der Berliner Galerie van Diemen, Unter den Linden. 1924 promovierte er in Berlin zum Dr.phil. und begann seine Laufbahn als "wissenschaftlicher Hilfsarbeiter" der Ostasiatischen Abteilung der Staatlichen Museen Berlin. Er war zunächst Assistent des Kunsthistorikers Otto Kümmel, später Kustos und 1938 Direktor und organisierte 1929-39 eine Reihe von Ausstellungen chinesischer und ostasiatischer Kunst. Um die Jahreswende 1935/1936 reiste R. in Ankaufsmission durch China, Korea und Japan. Nach Kriegsteilnahme (1939-45) leitete er nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zunächst kommissarisch, seit 1954 als Generaldirektor, den Wiederaufbau der Kölner Museen, vor allem des Wallraff-Richartz-Museums.
1957 folgte er dem Ruf nach Berlin, um den im Krieg nach Westdeutschland ausgelagerten und nach den Bestimmungen ...