Leo Weisgerber
deutscher Sprachwissenschaftler und Keltologe; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 25. Februar 1899 Metz |
Todestag: | 8. August 1985 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. Februar 1899 Metz |
Todestag: | 8. August 1985 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 48/1985 vom
Leo Johann Weisgerber absolvierte das Gymnasium in seiner Geburtststadt. Nach Studien an den Universitäten Bonn, München und Leipzig habilitierte er sich 1925 als Privatdozent für allgemeine Sprachwissenschaft und Keltologie in Bonn. Ein Jahr später wurde er beamteter Dozent an der Pädagogischen Akademie in Bonn und folgte 1927 einem Ruf als Extraordinarius nach Rostock, wo er 1930 einen Lehrstuhl erhielt. 1938 ging er als ordentlicher Professor nach Marburg, 1942 an die Universität Bonn, an der er bis zu seiner Emeritierung (1967) lehrte. W. war in Bonn auch Direktor des Sprachwissenschaftlichen Universitätsinstituts.
W., gern als einer der Nestoren der deutschen Sprachwissenschaft apostrophiert, hat sich in seinem Lebenswerk besonders der allgemeinen Sprachwissenschaft gewidmet, fand aber auch internationale Anerkennung als Keltologe und Namensforscher. Die inhaltlich orientierte Sprachwissenschaft, die in der Sprache mehr sieht als ein bloßes Verständigungsmittel, nämlich ein Tor, das dem Menschen einen geistigen Zugang zur Welt eröffnet, verdankt W. grundlegende Beiträge.
Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören: "Muttersprache und Geistesbildung" (erste Aufl. ...