Lee Hoi Chang
südkoreanischer Jurist u. Politiker; Ministerpräsident 1993-1994Geburtstag: | 1935 |
Nation: | Korea, Republik |
Geburtstag: | 1935 |
Nation: | Korea, Republik |
Internationales Biographisches Archiv 46/2000 vom
Lee Hoi Chang wurde 1935 geboren.
Nach Abschluss der Schulen studierte er Rechtswissenschaften an der Staatlichen Universität Seoul und schloss mit den entsprechenden Examina ab.
L. schlug nach dem Studium die Richterlaufbahn ein. Er war zunächst von 1960 bis 1965 an Gerichten (entsprechend einem deutschen Landgericht) in Seoul und Inchon tätig, danach 1965 an dem Gericht höherer Instanz in Seoul. L. wechselte dann in die Juristenausbildung, lehrte als Professor am zentralen Ausbildungsinstitut für Juristen und leitete eine Abteilung in der Justizverwaltung.
1977 kehrte er als Richter an den Gerichtshof in Seoul zurück und wurde schließlich 1981 an den Obersten Gerichtshof Südkoreas berufen, an dem er bis 1986 und dann wieder von 1989 bis Frühjahr 1993 wirkte. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde L. bekannt, als er Ende 1987 vom späteren Staatspräsidenten Roh Tae Woo (im Dez. 1996 zu 17 Jahren Haft verurteilt) in die Kwangju-Kommission berufen wurde, die Vorschläge zur Aussöhnung mit den Hinterbliebenen der Opfer des Aufstandes vom Mai 1980 ausarbeiten sollte. Damals war die Regierung äußerst ...