Laura Siegemund galt als große deutsche Nachwuchshoffnung im Tennis, konnte diese Erwartungen zunächst aber nicht erfüllen. Die Schwäbin gewann zwar im Einzel und im Doppel einige Turniere auf der zweitklassigen ITF-Tour, die WTA-Tour der besten Spielerinnen schien jedoch eine Nummer zu groß für sie zu sein. 2012 stellte sie die aktive Karriere zurück, machte die Trainerlizenz und studierte Psychologie. Dann aber kehrte sie in den Profizirkus zurück, gewann ab 2015 erste WTA-Turniere im Doppel und im Einzel und holte 2016 überraschend den Titel der US Open im Mixed. "Ihre unkonventionelle Spielweise mit den immer wieder so verblüffenden Stopps ist so bunt und variantenreich, wie ihre bisherigen 29 Lebensjahre", schrieb DIE WELT (2.5.2017) im Jahr 2017 über Siegemund, die zu Beginn der 2020er Jahre zu den besten Doppelspielerinnen der Welt gehörte und an der Seite der Russin Vera Zwonarewa die US Open ...